Bundesverdienstkreuz für Siegfried Wölz

Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert, Siegfried Wölz und Tanja Schorer-Dremel (MdL) Foto: © StMWi/E. Neureuther

Siegfried Wölz wurde durch das bayerische Wirtschaftsministerium in der Staatskanzlei in München mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Neben seinen Leistungen als Unternehmer und seinem sozialen Engagement wurde Wölz auch für seine politischen Ehrenämter geehrt. So vertritt er seit 54 Jahren die SPD im Gundelfinger Stadtrat und seit 39 Jahren im Kreistag des Landkreises Dillingen. Initiiert wurde die Auszeichnung vom Alt-Bürgermeister Franz Kukla, der Stadt Gundelfingen und vom SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Jürgen Hartshauser.

 

Laudatio des bayerischen Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert:

 

Sehr geehrter Herr Wölz,

 

Sie sind Gründer und Mitgeschäftsführer der Firma „Siegfried Wölz Stahl- und Metallbau GmbH“ im schwäbischen Gundelfingen. Aus einer Montagegruppe mit ursprünglich nur sechs Mitarbeitern heraus haben Sie 1978 ein Unternehmen mit 10 Beschäftigten gegründet. Mit seinen heute rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt Wölz Metallbau für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort einen wichtigen Industriebetrieb dar.

 

1996 haben Sie das Unternehmen an Ihren Sohn übergeben. Nach wie vor aber nehmen Sie sehr aktiv an der Geschäftsführung teil.

 

Trotz Ihrer großen beruflichen Inanspruchnahme engagierten und engagieren Sie sich umfangreich im kommunalpolitischen Bereich. Seit 1966 sind Sie Mitglied des Stadtrates Gundelfingen und haben sich seitdem in verschiedenen Ausschüssen mit sehr viel Energie und Tatkraft eingebracht. Von 1972 bis 2014 fungierten Sie auch als SPD- Fraktionsvorsitzender und gestalteten die Stadtpolitik maßgeblich mit. Zudem sind Sie seit 39 Jahren im Kreistag Dillingen tätig und engagieren sich außerordentlich im Bereich Krankenhauswesen. In Ihrem kommunalen Wirken war Ihnen als Handwerker und Unternehmer die wirtschaftliche Weiterentwicklung von Stadt und Region Gundelfingen stets ein zentrales Anliegen.

 

Besonders hervorheben möchte ich Ihr soziales Engagement. So haben Sie einem durch einen Unfall gehandicapten achtjährigen albanischen Jungen über viele Jahre finanziell und persönlich beigestanden. Dank Ihrer Hilfe konnte der mittlerweile junge Mann ein Jurastudium absolvieren. Hohe Anerkennung verdient auch Ihre tatkräftige Unterstützung zahlreicher Projekte der Ukraine-Hilfe im Landkreis Dillingen zugunsten der „Kinder von Tschernobyl“.