Hochwasserschutz Am Saum
Nachdem auf der letzten Sitzung des Gundelfinger Stadtrates im Oktober die Fragen der Gundelfinger Räte nicht ausreichend beantwortet werden konnten, wurde auf der Sitzung vom vergangenen Donnerstag ein neuer Sachstandsbericht zur geplanten Hochwasserschutz-Maßnahme für das Baugebiet „Am Saum“ von der Verwaltung der Stadt Gundelfingen vorgetragen.
Da Wasserrecht vor Baurecht geht, ist es momentan nicht möglich die noch freien Baugrundstücke „Am Saum“ zu bebauen. Eine Möglichkeit um hier den nötigen Hochwasserschutz zu erlangen wären Schutztafeln, die die Durchgänge des Seegraben und des Nachtweidengrabens unter der B16 verschließen.
Das Planungsbüro berechnete bei einer Wassermenge von Q=56 m³/s den Planungsstand über den Ist-Zustand.
Die Folgen der Absperrmaßnahmen beim Hochwasser HQ100 wären:
- Kein Wasser im Saum è Bebauung der Grundstücke ist möglich
- Bis zu 500 Meter westlich der B16 steigt der Wasserspiegel um bis zu 5cm an. Einige wenige Acker- und Wiesenflächen würden zusätzlich überschwemmt
- Bis zu 500 Meter östlich der B16 würde der Wasserspiegel bis zu 1cm ansteigen. Eine zusätzliche Belastung der Anwohner der Brenz ist nicht gegeben.
Die weitere Vorgehensweise zur Planung der Hochwasser-Schutzmaßnahme:
- Angebotserteilung für Ingenieurleistung Objektplanung
- Voruntersuchung Umweltverträglichkeit
- Landratsamt prüft ob weitere Untersuchungen notwendig sind
- Straßenbauamt Krumbach untersucht Einfluss auf die B16
- Veröffentlichung der geplanten Maßnahmen mit öffentlicher Bekanntmachung und Auslegung