Ansiedlung eines Reservegaskraftwerkes

In seiner letzten Sitzung hat der Gundelfinger Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplanes, sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes zur Ansiedelung eines Reservegaskraftwerkes beschlossen.

 

Durch die zunehmende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien und die dadurch entstehende fehlende Rentabilität werden immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz genommen. Zusammen mit dem beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie wird es notwendig Reservekraftwerke vorzuhalten, um Stromschwankungen schnell ausgleichen zu können.

 

Ein solches Reservegaskraftwerk soll nun auf Gundelfinger Flur entstehen. 1200 Megawatt elektrische Leistung und eine maximale Laufzeit von 1000 Stunden pro Jahr sollen für die Stabilität des Hochspannungsnetzes sorgen. Zusätzlich soll ein Batteriespeicher mit 400 Megawatt mit geplant werden, um Überschüsse aus dem Stromnetz zwischen zu speichern und später wieder ins Netz einzuspeisen.

 

Mit dem Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung eines Bebauungsplanes wird die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und Träger öffentlicher Belange eingeleitet.

 

Ob das Reservegaskraftwerk überhaupt gebaut wird hängt davon ab, ob die Bundesnetzagentur einen Bedarf an Reservekraftwerkskapazität zum Schließen eine „Stromerzeugerlücke“ feststellt. Erst dann wird es zu einer öffentlichen Ausschreibung und zu einem endgültigen Beschluss des Baus eines Kraftwerkes auf Gundelfinger Flur kommen können.