Die Gründung des Ortsvereins
Das „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ vom 21. Oktober 1878 verbot nicht nur jede sozialdemokratische Betätigung in den Ortsvereinen, sondern auch die Arbeit
Nach der Aufhebung des „Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" (Sozialistengesetz) im Jahr 1890, das den sozialistischen Ortsvereinen jede politische Betätigung verboten hatte, vergrößerte sich die SDAP rasch. Nach den Reichstagswahlen von 1871, bei der die Sozialisten zum ersten Mal kandidierten und die Abgeordneten in direkter Wahl nach dem absoluten Mehrheitswahlrecht bestimmt wurden, konnte die „Sozialdemokratische Arbeiterpartei" mit August Bebel und Reinhold Schraps zwei Sitze erringen, nach den Wahlen 1887 waren es 11 Abgeordnete, nach den Wahlen am 15. Juni 1893 waren es 44 Sitze und 1912 zogen 110 Sozialdemokraten in den Reichstag ein. Die Reichstagswahl von 1912 brachte (bei 638 Wahlberechtigten und 455 Wählern in Gundelfingen) folgende Stimmenergebnisse:
Gundelfingen:
Zentrum 245
Bauernbund 159
Liberale 18
Sozialdemokraten 33
Echenbrunn:
Zentrum 38
Bauernbund 6
Liberale -
Sozialdemokraten 4
Peterswörth:
Zentrum 11
Bauernbund 9
Liberale -
Sozialdemokraten -