Infoabend zum Thema Hospiz 29.03.2012
Zu einem Infoabend luden die beiden SPD-Ortsvorsitzenden Roman Schnalzger und Jürgen Hartshauser in den Gasthof Sonne in Gundelfingen ein. Jürgen Hartshauser konnte zu einem sicherlich nicht einfachen Thema „Hospiz und Palliativpflege“ Frau Birgit Hofmeister von der Caritas in Dillingen gewinnen.
Durch die verbesserte medizinische Versorgung werden Menschen immer älter, Männer im Schnitt 77 Jahre, Frauen 82 Jahre. Neben dem Anstieg der Lebenserwartung steigt gleichzeitig auch die Anzahl schwererkrankter Menschen. So erkrankten letztes Jahr in Deutschland knapp 500.000 Menschen an Krebs, wovon 220.000 Menschen dieser Krankheit erlagen.
Hier kommt Frau Hofmeister mit ihren Kolleginnen und Kollegen ins Spiel. Die Caritas bietet einen ambulanten Hospizdienst, sei es zu Hause, im Krankenhaus oder auch im Pflegeheim. Ziel der Hospiz ist es Schwerstkranke und Sterbende selbstbestimmt und beschwerdefrei in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. 42 ehrenamtliche Hospizhelfer und drei hauptamtlich Angestellte sind in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, dem sozialen Dienst, Seelsorgern und deren Angehörige um das Wohl ihrer Schützlinge besorgt. Meist sind es nicht die großen Dinge, oft sind es kleine Taten, die hier für die Menschen von besonderer Bedeutung sind. Aber nicht nur den unheilbaren Kranken eine würdevolle und schmerzfreie Zeit zu ebnen, auch die Hilfe für Angehörige, deren Fragen, deren Trauer und den Umgang der Angehörigen mit den Sterbenden gehören zur täglichen Arbeit der Hospizhelfer.
2011 konnte die ambulante Hospiz ca. 120 Menschen begleiten bei ca. 1000 Sterbefällen im ganzen Landkreis. Angespornt durch einen sehr interessanten und informativen Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Runde, in der Fragen gestellt werden konnten und in der viele der Gäste von eigenen Erfahrungen berichten konnten. Frau Hofmeister konnte hier noch viele Anregungen und Tipps geben. Dem Leitsatz von Frau Hofmeister „Wir werden alles tun, nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zu Letzt leben“ konnte sich Hartshauser nur anschließen und bedankte sich bei Frau Hofmeister für ihre Arbeit und ihr Engagement.