Vorstellung Bezirkstagskandidaten 28.05.2013
Im Hotel-Gasthof Sonne in Echenbrunn trafen sich die Gundelfinger Sozialdemokraten zur Ortsvereinsversammlung auf Einladung der beiden Vorsitzenden Romans Schnalzger und Jürgen Hartshauser.
Neben den notwendigen Wahlen der Delegierten für den SPD-Unterbezirksparteitag konnten die beiden SPD-Bezirkstagskandidaten für den Stimmkreis Dillingen/Augsburg-Land begrüßt werden.
Direktkandidat ist der 52jährige Thomas Weigel aus Nordendorf. Bei ihm ist die Kandidatur nicht nur Berufung, sondern auch Bestimmung. Als Arbeitserzieher arbeitet er im Kloster Holzen zum Einen an einer Einrichtung, die mit vom Bezirk finanziert wird und zum Anderen arbeitet er dort mit Menschen, die Hilfe benötigen. Für ihn also eine Herzensangelegenheit. Der 2-fache Familienvater engagiert sich auch in der Mitarbeitervertretung des Kloster Holzen und ist zusätzlich seit kurzem Schriftführer im geschäftsführenden Vorstand der Caritas-Mitarbeitervertretung, welche inzwischen über 18.000 Mitglieder vertritt.
Wichtige Ziele für die Weigel eintreten will, sind die aktive Beseitigung des Fachkräftemangels im Kranken- und Pflegewesen, Erhöhung des Personalschlüssels in sozialen Einrichtungen für eine bessere und gezieltere Versorgung der Patienten und der Aufbau alternativer Wohnstrukturen im Seniorenbereich, um den demographischen Wandel nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land gerecht zu werden.
Direkt aus der Nachbarschaft stammt der Listenkandidat für den Bezirkstag, Martin Knecht aus Lauingen. Der 48jährige Informatiker und zweifache Familienvater hat als mittelbar Betroffener selber einen großen Einblick in die Problematik im Sozialwesen nehmen müssen und deshalb war für ihn die Bezirkstagskandidatur mehr als selbstverständlich. Die immer wieder aufflammende Diskussion über die Abschaffung der Bezirke und somit etwaigen Kosteneinsparungen wiedersprachen die beiden Bezirkstagskandidaten. Die Einrichtungen sind vorhanden und die Kosten müssen bezahlt werden, egal ob Bezirk, Landkreise oder Städte und Gemeinden diese übernehmen.
Der Bezirk, als Träger vieler sozialer Einrichtungen kann hier sogar darauf verweisen, dass er durch die geringe Anzahl der Ansprechpartner ein besserer Verhandlungspartner sei und durch eine flächendeckende Koordination und Vernetzung sogar Kosten eingespart werden können. Im Nachbarbundesland Baden-Württemberg kommt es inzwischen so weit, das zum Einen gleiche Einrichtungen unterschiedliche Leistungen anbieten oder zum Anderen Städte wie Mannheim teilweise sogar vorgeben in welche Einrichtung und zu welchen Bedingungen man untergebracht wird.
Beide Kandidaten versprachen sich voll in den Dienst der Sache zu stellen. In Anbetracht eines 600 Mio. €-Etats der zu 60% von den Landkreisen finanziert wird, werden Weigel und Knecht kritisch ein Auge darauf haben, dass sinn- und verantwortungsvoll mit diesem Geld umgegangen wird.