Ortsvereinsversammlung vom 18.02.2013
Mit einem Sektempfang wurden die Mitglieder der Gundelfinger SPD im Gasthof Piroschka begrüßt die der Einladung der beiden Ortsvorsitzenden Roman Schnalzger und Jürgen Hartshauser gefolgt waren. Als besonderen Gast konnte Schnalzger die Erststimmenkandidatin für den bayrischen Landtag Mirjam Steiner aus Syrgenstein begrüßen.
Nachdem Hartshauser in seinem Jahresrückblick auf die Aktivitäten des Ortsvereins, vom Infoabend zum Thema „Hospiz und Palliativpflege“ über das Ferienprogramm bis hin zum Kirchweihessen,
zurückblickte, zog der SPD-Fraktionsvorsitzende Siegfried Wölz Bilanz über die Stadtratspolitik der Stadt Gundelfingen und seiner beiden Ortsteile Echenbrunn und Peterswörth. Der Einbruch der
Gewerbesteuer um 2,7 Mio. € in 2012 und die gleichzeitige Erhöhung der Kreisumlage macht es für eine Stadt wie Gundelfingen nicht einfacher seine vielfältigen Aufgaben zu meistern. Nachdem die
letzten Jahre groß investiert werden konnte, wobei zu kritisieren sei, dass fast alle Bauvorhaben wesentlich teurer wurden als kalkuliert, musste 2012 der Gürtel enger geschnallt werden.
Dabei ist es aber gelungen die Förderung von Sport, Kultur, Jugendpflege, von Kindergärten und Schulen und auch der Feuerwehr in gewohnter Weise beizubehalten oder sogar leicht zu erhöhen. Ein klein
wenig besser sehe es momentan für das laufende Jahr 2013 aus, wobei deswegen noch lange keine großen Investitionen getätigt werden können betonte Wölz in seinem Referat.
Vorstellen musste man Mirjam Steiner, gern gesehener Gast in den Reihen der Gundelfinger Sozialdemokraten, nicht. Die Direktkandidatin für die Wahl in den bayrischen Landtag kritisierte in ihrer Rede die bayrische Landesregierung unter Horst Seehofer. Um enorme finanzielle Verluste, wie durch die bayrische Landesbank, zu vertuschen werde Bayern auf der anderen Seite kaputtgespart. So wurden in den letzten Jahren 700 Schulen in Bayern geschlossen, Schulwege von bis zu einer Stunde sind für bayrische Schulkinder keine Seltenheit mehr. Abhilfe hierfür könnte hier die Gemeinschaftsschule sein, aber hierfür fehle Seehofer und seinen Mannen der Mut zur Veränderung. Mit der Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ gegen die schlechtere Bezahlung von Leiharbeitern und den Hinweis darauf, dass inzwischen jeder 10te in Bayern unter der Armutsgrenze lebe und auch hier dringend der Hebel angesetzt werden müsse, fand Steiner bei den Gundelfinger Genossen breite Zustimmung.
Höhepunkt des Abends war jedoch die Ehrung der langjährigen Mitglieder durch Roman Schnalzger. Geehrt wurden für 45 Jahre Vera Schweizer, für 40 Jahre Günter Duschek, Fridolin Lohner, Viktor Merenda, Xaver Öfele, Heinrich Wagenhuber und Franz Wenger und für 30 Jahre Ulrich Steixner. Alle anderen Jubilare konnten entschuldigt nicht an der Ehrung teilnehmen.