Treffen der SPD-Stadtratskandidaten 13.02.2014
Bei einem Treffen im Landgasthof Delle diskutierten die Stadtratskandidaten ihre Vorstellungen und Ziele. 2. Bürgermeister Viktor Merenda und SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender Siegfried Wölz präsentierten sehr ausführlich welche Herausforderungen die kommenden Stadträte in den nächsten sechs Jahren erwarten werden.
Familienfreundliche Stadt
Für Kinder im letzten Kindergartenjahr übernimmt das Land Bayern die monatlichen Betreuungskosten bis maximal 100 €. Birgit Spengler fragte daher nach, ob es nicht möglich sei, von Seiten der Stadt die restlichen Kosten zu übernehmen. Gundelfingen sei doch schließlich eine familienfreundliche Stadt. Hier hakte Stadtratskandidat Sebastian Schaarschmidt ein. Sicher ist die Stadt Gundelfingen sehr gut aufgestellt wenn es um Kindergärten, Schulen, Vereine oder auch das Haus der Senioren geht. Aber um Familien in Gundelfingen zu halten, müssen noch andere Bereiche betrachtet werden. Es fehlen in Gundelfingen Mietwohnungen. Der Immobilienmarkt in diesem Bereich ist leergefegt, Anreize müssen für Investoren geschaffen werden um neuen Mietraum zu gestalten. Letztes Jahr wurden in Gundelfingen zwei neue Baugebiete freigegeben. Der „Bühlpark“ und das „Untere Ehla“. Während am „Bühlpark“ alle Grundstücke vergeben wurden, stehen auch im „Unteren Ehla“ nur noch vier frei verfügbare Grundstücke bereit. Hier muß zügig nachgelegt werden forderte auch Benjamin Geiger. Weitere Baugebiete wie das Gebiet an der Schützenstraße oder der „Mühlenweg“ in Echenbrunn müssen baldmöglichst überplant und zur Bebauung freigegeben werden.
Stärkung des Wirtschaftsstandortes Gundelfingen
Der Wohnort einer Familie hänge aber auch vom Ort des Arbeitsplatzes ab, erklärte Steffen Fritz. Bei immer teurer werdenden Spritkosten ist ein Arbeitsplatz in der Nähe ein wichtiges Kriterium. Familien bei denen diese Voraussetzung nicht gegeben ist, verlegen dann ihren Lebensmittelpunkt, um in der Nähe ihrer Arbeit zu sein und verlassen Gundelfingen. Daher ist es wichtig für Gundelfinger Firmen und für Firmen, die sich hier neu ansiedeln wollen, genügend Grund zur Verfügung zu stellen. Fritz schlug daher vor das Industriegebiet von Air Liquide bis zum Fußweg an der Bahnlinie und bis zur Industriestraße zu erweitern.
Viele Punkte gebe es noch zu diskutieren schloß SPD-Ortsvorsitzender Roman Schnalzger den Abend und daher freue man sich auch auf die anstehenden Kandidatenvorstellungen und Infostände.