Bezirksparteitag

Bild v. links: Jürgen Hartshauser (stv. UB-Vorsitzender Dillingen), Thomas Weigel (Bezirkstagskandiat Dillingen und Augsburg Nord), Martin Knecht (stv. OV-Vorsitzender Lauingen), Bernd Wiegmann (SPD OV Höchstädt)

 

Neben aktuellen Themen wie der Abstimmung des Deutschen Bundestages über den Kampfeinsatz gegen den Islamischen Staat oder auch der Flüchtlingspolitik in Bayern, ging es auf dem Bezirksparteitag der schwäbischen SPD in Augsburg hauptsächlich um die Zukunft der schwäbischen Heimat. "Zukunft gestalten und 'Fit für die Zukunft sein", so nannte es Dr. Linus Förster, Vorsitzender der schwäbischen Sozialdemokraten. Dazu wurde in diesem Jahr von verschiedenen Arbeitskreisen ein Arbeitspapier entwickelt um Ungleichgewichte in Schwaben anzugehen und auszugleichen. Vor allem geht es um die Diskrepanz zwischen ländlichen Raum und verstädterten Bereichen. Die SPD in Schwaben fordert die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse auch, oder vor allem in Betracht der unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Regierungsbezirke. Wohnungsbau, Bildungspolitik, Infrastruktur und Mobilität, Energie und Sozialpolitik sind dabei die Kernpunkte, bei denen sich die Politik verändern und sich den Bedürfnissen der Bürger anpassen muss. Finanzen und Zuschüsse dürfen daher nicht nur zur Förderung großer Städte hergenommen werden, sondern diese müssen regional gebunden sein, um den ländlichen Raum weiter zu entwickeln, damit dieser nicht noch mehr in seiner Vielfalt und Leistungsbereitschaft eingeschränkt wird. Die Vertreter des Unterbezirks Dillingen Bernd Wiegmann aus Höchstädt, Martin Knecht aus Lauingen und der Gundelfinger Jürgen Hartshauser konnten hier ihre Erfahrungen aus dem Landkreis Dillingen mit einfließen lassen. Hier fehlen zum Beispiel Schultypen wie die Berufs- oder Fachoberschule. Junge Menschen die hier an ihrer Zukunft weiterarbeiten wollen müssen dazu den Landkreis verlassen und täglich bis zu zwei Stunden Fahrzeit einplanen um an entsprechenden Einrichtungen, wie zum Beispiel in Neu-Ulm, zu gelangen.

 

Einstimmig wurde nach einem langen Abend das Programm Schwaben 2025 und dessen Ziele verabschiedet. Schwaben Fit für die Zukunft zu machen ist ein großes Ziel und ein Gemeinschaftswerk von Politik und Verbänden, aber zuallererst ein Werk der Menschen in Schwaben. Mit ihrem Einsatz und Fleiß, ihrem Ideenreichtum und ihrer Leidenschaft für ihre Heimat, werden sie weiter eine gute Entwicklung möglich machen.