SPD-Kreistagsfraktion besichtigt Blumen Spengler

Die SPD-Kreistagsfraktion, unter ihnen die drei Gundelfinger Kreisräte Vera Schweizer, Siegfried Wölz und Jürgen Hartshauser, besichtigte im Dillinger Gerwerbegebiet an der Siemensstraße das neue Gartencenter Spengler. Familie Spengler hat die gesamte Gewächshausanlage mit den einzelnen Teilbereichen (Gesamtfläche von 6000 Quadratmeter) von der Wärmeversorgung her auf völlig neue Beine gestellt. Von der nördlich der neuen Bundesstraße gelegenen Biogasanlage wird über eine 1,7 Kilometer lange Leitung Gas zum Gartencenter geleitet. Dort steht ein 190-Kilowatt Blockheizkraftwerk. Dieses erzeugt Strom. Die anfallende Abwärme heizt die 6000 Quadratmeter Anlage über eine wirkungsvolle Fußbodenheizung. Eine große Hilfe zum Energiesparen sind die ordentlichen Wärmedurchgangswerte des Gesamtgebäudes, die bei 0,9 Watt/Quadratmeter Kelvin liegen. Bernhard Lederle erläuterte die Arbeitsweise seiner Biogasanlage und seines Blockheizkraftwerkes beim Gartencenter. Für die Firma ist im Hinblick auf die Biogasanlage wichtig, dass dieses mit einem über 40-prozentigen Anteil von Gülle und Hühnermist beschickt wird. Und dass die Abwärme des Blockheizkraftwerkes beim Gartencenter nicht verpufft, sondern dieses heizt. Um dieses Heizen sicherzustellen, ist neben dem Blockheizkraftwerk ein Warmwasserspeicher mit 104 000 Liter eingerichtet. In gleicher Weise beeindruckt waren die Kreisräte vom Umgang mit Regenwasser. Es wird nämlich kein Tropfen von der Anlage abgeleitet. Das Regenwasser wird vielmehr in einem großen offenen Becken im Freien gesammelt, ein Teil versickert über ein durchdachtes Rigolensystem. Die Teilnehmer meinten, wenn dies gängige Praxis in all unseren Städten und Gemeinden wäre, dann bräuchte man nicht über Flutpolder diskutieren. Das gesammelte Regenwasser wird im Betrieb verwendet. Schließlich wird der allergrößte Teil der angebotenen Pflanzen und Blumen im Center selber gezogen.