Politischer Aschermittwoch
Wieder ein großer Erfolg war der gemeinsam vom SPD-Unterbezirk Dillingen und vom SPD-Ortsverein Gundelfingen veranstalte Politische Aschermittwoch im Hotel-Gasthof Sonne in Echenbrunn.
In seiner Begrüßung ging Dietmar Bulling, Vorsitzender der Kreis-SPD, auf die Wahlen in den nächsten Wochen ein. Wichtige Wochen stehen laut Bulling an, schließlich werde in drei Bundesländern demnächst gewählt. Dabei scheinen die Prognosen für die Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg nicht gerade günstig zu sein. Die alles überlagernde Flüchtlingskrise schiebe all die Erfolge, die die SPD in den letzten Monaten für die Bürger, wie Mindestlohn oder Rente mit 63, in den Hintergrund. Bedenklich sei es, dass dabei die Rechtspopulisten der AFD die großen Gewinner werden könnten.
Bei den Anfang März anstehenden Landratswahlen habe sich die Kreis-SPD dazu entschieden keinen „Pseudokandidaten“ gegen den amtierenden Landrat aufzustellen. Schließlich könne man mit diesem gut zusammen arbeiten und viele Zielvorstellungen überdecken sich dabei. Bulling hoffe, dass viele Menschen im Landkreis zur Wahl gehen und den amtierenden Landrat wählen, um den rechtspopulistischen Gegenkandidaten in die Schranken zu weisen.
Herbert Woerlein, Mitglied des bayrischen Landtages, ging in seiner Rolle als Gastredner ebenfalls zuerst auf die Problematik der aktuellen Flüchtlingspolitik ein. Die Flüchtlinge sollen dabei behandelt werden, wie man selbst behandelt werden wolle bat der Abgeordnete aus Stadtbergen. Gleichzeitig sei es aber wichtig, den Bürgern die Ängste zu nehmen und auf das Grundgesetz als Leitlinie zu pochen.
Weitere Ziele für die sich Woerlein als Unterstützer des Landkreises einsetzen wolle, sei dabei die Umsetzung der Barrierefreiheit des Lauinger Bahnhofs, den Bau einer FOS/BOS oder auch zum Thema Flutpolder. Hier müsse die Last auf alle Schulter gleichmäßig verteilt werden.
Nach dem traditionellen Fischessen präsentierte der Bajubarde Sepp Raith Teile seines aktuellen Programms „Highmat“. Mit kraftvollen Songs und einfühlsamen Balladen verstand es der sturmerprobte Haudegen immer wieder die Sozialdemokraten des Landkreises in seinen Bann zu ziehen und zu begeistern. Trotz seiner gewaltigen Stimme waren es aber die leisen Töne, die ihn ausgezeichnet haben.