Ortsvereinsversammlung 13.07.2016

Im Hotel-Gasthof Sonne in Echenbrunn fand die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Gundelfingen statt, zu der der Vorsitzende Benjamin Geiger geladen hatte. Zu Beginn gedachten die Genossen dem Verstorbenen Willi Süß der fast 50 Jahre der SPD in Gundelfingen angehörte.

Großes Bedauern fand die Nachricht, dass Gabriele Fograscher im nächsten Jahr nicht mehr für den Bundestag kandidieren wird. Geiger gab zu, dass man sich manches Mal mit Fograscher gerieben habe, dass man aber trotzdem immer sehr gut mit ihr zusammengearbeitet habe. Der wahrscheinliche Wegfall des Bundestagsmandats für den Unterbezirk Dillingen erschwert nicht nur den Gundelfinger Genossen die tägliche politische Arbeit, auch der Landkreis Dillingen verliert mit Fograscher eine wichtige Stütze in Berlin. Daher wünschen sich die SPD-Mitglieder aus Gundelfingen einen SPD-Kandidaten aus dem Landkreis, der auch eine realistische Chance bei den im nächsten Jahr anstehenden Bundestagswahlen hat. Dazu wurden auf der Versammlung die Delegierten zur nächsten Bundeswahlkreiskonferenz gewählt.

Anschließend gab der SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Jürgen Hartshauser einen kurzen Einblick in die aktuellen Themen des Stadtrates und der Stadt Gundelfingen. Viele Maßnahmen befinden sich gerade in der Vorbereitung. So wird momentan das Konzept für die Sanierung der Kläranlage erarbeitet, von den Architekten wurden erste Entwürfe für die Umgestaltung der Brenzhalle vorgelegt, die Machbarkeitsstudie für das Bahnhofsareal mit einem möglichen Standort für das neue Feuerwehrgerätehaus läuft und der Wettbewerb für Künstler und Architekten für die Sanierung und Neugestaltung der Kriegerdenkmals wird gerade vorbereitet. Aber es wird nicht nur geplant, es wird auch gebaut. Knapp 1 Mio. € wird momentan in den Brandschutz an der Mittelschule investiert.

Mit dem privaten Baugebiet „Basteistraße Nord“ und dem Baugebiet „Mühlenweg“ in Echenbrunn, hier sollen die Untersuchungen auf Bodendenkmäler bald abgeschlossen sein, scheint die Stadt gut aufgestellt. Nachdem in Peterswörth inzwischen alle städtischen Bauplätze verkauft sind und die Stadt dort noch Besitzer von 15 Bauplätzen im Bauernfeld III ist, kam die Frage auf, ob es nicht sinnvoll wäre, diese jetzt ebenfalls zu erschließen. Sollten nicht genügend Mittel im Haushalt zur Erschließung zur Verfügung stehen, sind auch alternative Möglichkeiten wie die Erschließungsträgerschaft mit der "BayernGrund" möglich.

Im März des vergangenen Jahres wurde im Kreisentwicklungsausschuss zum ersten Mal die Möglichkeit einer Bahnüberführung an der Offinger Straße in Peterswörth vorgestellt. Da die Bahn den dortigen Bahnübergang modernisieren wird, aus Gründen der Verkehrssicherheit und einem steigenden Verkehrsaufkommen haben die Planer des Bauamtes im Dillinger Landratsamt die Möglichkeit einer Bahnüberführung überplant. Bereits damals hat Jürgen Hartshauser, Mitglied im Kreisentwicklungsausschuss, auf die Problematik der Bahnüberführung hingewiesen und darum gebeten die Bedenken der Peterswörther Bevölkerung in die Studie und in die Planungen mit einfließen zu lassen. 750 Meter lang, 12 Meter hoch und 5 Millionen Euro teuer soll der Bahndamm an der Ortseinfahrt von Peterswörth werden. Nun regt sich der Wiederstand der Peterswörther Bevölkerung, die vor Lärm, zusätzlichem Verkehrsaufkommen und einer abriegelnden Wirkung des Bahnübergangs warnen. Auch die Gundelfinger Sozialdemokraten sehen die möglichen Gefahren und beauftragten daher die drei Gundelfinger SPD-Kreisräte Vera Schweizer, Siegfried Wölz und Jürgen Hartshauser sich in Gesprächen mit dem Landrat und dem Landratsamt für eine bessere und zu akzeptierende Lösung einzusetzen. Fortschritt in der Verbesserung der Infrastruktur dürfe nicht Rückschritt für die Lebensqualität der angrenzenden Dorfgemeinschaft von Peterswörth bedeuten.