Festabend anl. des 50jährigen Stadtratsjubiläums von Siegfried Wölz
Am 1. Mai 1966 zog der damals knapp Dreißigjährige Siegfried Wölz in den Gundelfinger Stadtrat ein. 50 Jahre später feierten über 100 Gäste mit ihm zusammen im Gundelfinger Rosenschloss dieses Jubiläum.
SPD-Ortsvorsitzender Benjamin Geiger konnte neben der Familie des Jubilars und vielen Genossen aus Gundelfingen und dem Landkreis Dillingen, SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Fograscher, die Bürgermeister Franz Kukla, Wolfgang Schenk und Bernd Steiner, die beiden ehemaligen Oberbürgermeister Hans-Jürgen Weigl und Dr. Rudolf Köppler oder auch den SPD-UB-Vorsitzenden Dietmar Bulling als besondere Gäste begrüßen. Geiger erläuterte, dass er dabei einen besonderen Bezug zu Siegfried Wölz habe, da er durch dessen Engagement und dessen politische Arbeit beschlossen habe, damals Mitglied bei den Sozialdemokraten zu werden und sich selber in der Kommunalpolitik zu engagieren.
Besonderer Ehrengast und Laudator des Abends war Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg und Vorsitzender des bayrischen Städtetages. Maly, der extra zu Ehren des Jubilars in die Gärtnerstadt kam, referierte über die besonderen Anforderungen in der Kommunalpolitik. „Politik muss den Anspruch haben unabhängig von Stimmungslagen zu sein und Beschlüsse zu fassen, die der Bevölkerung zunächst nicht gefallen. Politik bedeutet voranzuschreiten und Fakten zu schaffen. Dabei muss man aber ein Ohr für die Menschen haben, aber auch ein Ohr bei den Menschen finden. Dass dies Siegfried Wölz in besonderem Maß gelingt, zeigen auch seine hervorragenden Stimmenergebnisse bei den Kommunalwahlen in den letzten Jahren.
Geehrt wurde Siegfried Wölz durch Dr. Ulrich Maly, Benjamin Geiger und den SPD-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Hartshauser. Von der SPD konnte ihm für seine politische Arbeit die Willy-Brandt-Medaille in Gold überreicht werden. Eine besondere Ehrung erhielt Wölz vom SPD-Ortsverein Gundelfingen. In der 105jährigen Geschichte der Gundelfinger Sozialdemokraten wurde mit Wölz erst zum zweiten Mal ein Genosse zum Ehrenortsvorsitzenden ernannt.
Der langjährige Stadtratskollege und langjährige Stadtarchivar Siegfried Doser warf einen Blick zurück auf 50 Jahre politisches Wirken von Siegfried Wölz in Gundelfingen. Anfänglich noch mit zwei Räten war die Gundelfinger SPD im Stadtrat vertreten, mit Siegfried Wölz kam ein dritter Sozialdemokrat hinzu. Nicht leicht war diese Zeit. Streit im Rat und Drohungen untereinander gehörten damals mit dazu. Erst mit Bürgermeister Peter Schweizer und dem neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden Siegfried Wölz wurden diese Zeiten besser. Viel wurde seitdem in Gundelfingen getan. Unter anderem Bau- und Gewerbegebiete erschlossen, die Innenstadt saniert, Kindergärten und Schulen gebaut und inzwischen schon wieder saniert, Vereine und Institutionen gefördert. Und, dass die Gundelfinger mit der Arbeit der Gundelfinger Genossen zufrieden sind, zeigt, dass inzwischen acht Sozialdemokraten im Gundelfinger Rat vertreten sind. Auch einige Anekdoten aus 50 Jahren Siegfried Wölz konnte Doser dabei zum Besten bringen und diese sorgten für große Heiterkeit bei den anwesenden Gästen.
Nicht nur als Vorbild sondern als besonderen Förderer bezeichnete Juso-Kreisvorsitzender Thomas Reicherzer in seiner Ansprache Siegfried Wölz, der immer ein Auge auf den politischen Nachwuchs habe und diesem mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Ein besonderes Highlight des Abends war der „Revolutionschor“ der Gundelfinger Sozialdemokraten unter Leitung von Hans Stenke und Bernd Duschek. Mit „Brüder zur Sonne“, „Wann wir schreiten Seit an Seit“ und der „Internationalen“ sorgten die Sängerinnen und Sänger nicht nur für große Begeisterung, teilweise sangen auch alle Gäste im Rosenschloss lauthals mit und sorgten für einen wunderbaren Abschluss des Abends.
Siegfried Wölz bedankte sich bei allen, die für diese unvergessliche Feier gesorgt hatten und feierte mit allen Gästen noch spät in die Nacht hinein.