Politischer Aschermittwoch
Kanzlerkandidat Martin Schulz, den Christoph Schmid erst wenige Stunden vorher in Vilshofen getroffen hatte, konnte er leider nicht mit als Gast zum politischen Aschermittwoch in den Gasthof Sonne in Echenbrunn mitbringen. Dafür überbrachte er Grüße von Schulz an die Dillinger Genossen. Dazu hatte er neben einem roten Schild mit „Jetzt ist Schulz“ eine gehörige Portion Aufbruchstimmung und Euphorie mit dabei.
Kreisvorsitzender Dietmar Bulling erklärte, dass sich die gute Stimmung bereits jetzt mit Händen greifen liese. Nach Jahren schlechter Umfragewerte hat die Kanzlerkandidatur von Schulz eine Kehrtwende herbeigebracht. Nicht nur bei den Genossen, sondern auch bei den Bürgern ist die SPD wieder in den Fokus gerückt. Bulling betonte, dass es bis zur Bundestagswahl im September noch ein langer Zeitraum sei und Stimmung nicht gleich Stimmen bedeutet, aber die SPD hat realistische Chancen mit Martin Schulz ab September den neuen Kanzler zu stellen.
Schon einige Monate vor Schulz wird sich Jürgen Hartshauser der Wahl zum neuen Gundelfinger Bürgermeister stellen. Vor den Genossen aus dem Landkreis Dillingen gab er Auskunft darüber, welche Themen er als neuer Bürgermeister angreifen wird. Weit spannt sich der Bogen der Themen, die er angreifen will. Von der Hausärzteversorgung über den Leerstand in den Ortszentren und die Belebung der Innenstadt bis zu Bauland und dem dreispurigen Ausbau der B16. Auch die Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen ist Hartshauser ein Anliegen. Ebenso wie das Gewicht Gundelfingens im Landkreis und wie wichtig es ist, dass der zukünftige Bürgermeister auch Mitglied des Kreistages ist. Als einziger aller drei Bewerber kann er diese Anforderung erfüllen, erklärte Hartshauser.
Christoph Schmid ist schon seit einigen Jahren Bürgermeister von Alerheim und von hier aus soll ihn den Weg nach Berlin in den Bundestag führen. Die SPD ist seit Anfang an die Triebfeder in der großen Koalition, so Schmid. Nach und Nach habe man Dinge wie Mindestlohn oder die Rente nach 45 Beitragsjahren durchgebracht. Schmid ist überzeugt, dass die SPD mit ihrem Hauptthema „Soziale Gerechtigkeit“ nicht an die Wand fahren wird. Die „Rattenfänger“ der AfD am rechten Rand seien eben keine Alternative. Stattdessen müsse die SPD die Alternative aufzeigen, die Bürger mitnehmen und gemeinsam mit ihnen für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen.
Bulling bedankte sich bei den beiden Gastrednern des Abends mit: Jetzt sei Schulz, jetzt sei Hartshauser und jetzt sei Schmid. Und vor allen Dingen: „Jetzt ist SPD.“