Ortsvereinsversammlung 25.07.2018

Bild v. links: Tobias Rief, Thomas Reicherzer und Herbert Woerlein (MdL)

 

„Wir brauchen mehr Wohnungen, das ist das einzige Mittel, um hohe Mieten zu senken.“ Darauf wies der SPD-Landtagskandidat Tobias Rief hin, als er sich den Mitgliedern der SPD Gundelfingen bei deren Mitgliederversammlung vergangene Woche vorstellte. Er erinnerte daran, dass Markus Söder noch als Finanzminister durch den Verkauf der GBW für die Privatisierung von 33.000 Wohnungen in Bayern verantwortlich war. „Wenn Söder jetzt ankündigt, eine neue Wohnbaugesellschaft werde 10.000 Wohnungen bauen, ist das viel zu wenig, um sein eigenes Versagen wieder gutzumachen.“ Die BayernSPD fordere den Bau von 25.000 Wohnungen in den nächsten fünf Jahren, setze aber daneben vor allem auf die Förderung von Landkreisen und Kommunen, um dezentrale Wohnungsbauförderung zu ermöglichen.

 

Der SPD-Ortsvorsitzende und Bezirkstagskandidat Thomas Reicherzer forderte, zu diesem Zweck die Landkreise und Kommunen finanziell zu entlasten. Im Bezirkstag müsse die Möglichkeit, die Bezirksumlage zu senken, genau geprüft werden. „Die Einnahmen des Bezirks Schwaben aus der Bezirksumlage für den Haushalt 2018 belaufen sich auf über 480 Millionen Euro. Dieses Geld wird auch gerade über die Sozialausgaben sehr sinnvoll verwendet. Trotzdem verfügt der Bezirk über Rücklagen, also muss eine Senkung der Bezirksumlage jedes Jahr aufs Neue in Betracht gezogen werden, um die Landkreise zu entlasten.“

 

Neben Rief und Reicherzer stellte auch der Betreuungsabgeordnete Herbert Woerlein aus Stadtbergen seine Schwerpunkte vor. Woerlein will, dass sich die SPD gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern immer und überall gesprächsbereit zeigt: „Ich bitte jeden Sozialdemokraten auf die persönliche Begegnung mit dem Wähler zu setzen. Geht zu den Stammtischen, in die Biergärten, auf die Marktplätze und an die Haustüren und überzeugt die Menschen von unseren  Kandidaten und unserer Spitzenkandidatin Natascha Kohnen.“

 

Woerlein will weiterhin, dass sich bei diesen Begegnungen der Gesprächsmodus ändert. „Ich bitte euch bei den Gesprächen umzuschalten, und zwar von ‚Senden‘ auf ‚Empfangen‘. Die SPD muss wieder die Partei werden, die am besten zuhören kann.“